In der Landesliga Süd gelang den Volleyballherren des SVG ein Sieg gegen den KSV Unterkirchberg und ein Punktgewinn gegen die TSG Ailingen. Damit finden sich die Allgäuer erneut auf Rang 4 der Tabelle.
Zu Beginn des Heimspieltages standen sich Gebrazhofen und Unterkirchberg gegenüber. Die Hausherren waren, wie zuletzt erneut ersatzgeschwächt in den Spieltag gegangen. Hinzu kam jedoch der Aspekt, dass nicht konsequent trainiert werden konnte. Dies war im Spiel des SVG zu Beginn deutlich spürbar. Unterkirchberg hatte wenig Mühe die Angriffe der Gastgeber abzufangen und durch platzierte Leger zu Punkten zu kommen. Gebrazhofen wirkte sehr schläfrig und unsortiert. Wie so oft in dieser Saison wurde der erste Satz vollkommen verschlafen (17:25). Angesichts dessen, dass der SVG für den sicheren Klassenerhalt noch einen Punkt benötigte, sollte sich die Einstellung der Spieler im folgenden Satz aber grundlegend ändern. Spielertrainer Kolaschnik und Spielführer Bemetz verständigten sich auf das alleinige Kommando, zuvor gaben beinahe alle Spieler des SVG gutgemeinte Tipps, welche aber für Unruhe sorgten. Fortan lief es für die Allgäuer besser. Im Spiel war ein roter Faden zu erkennen und Gebrazhofen hatte eine bessere Grundordnung, aus dieser erfolgreich verteidigt und stark angegriffen werden konnte. Somit gingen der zweite und dritte Satz an den Gastgeber (26:24; 25:14). Im letzten Satz bot sich wieder Spannung, da der KSV sich nochmal aufbäumte und immer wieder über die Außenposition zu Punkte kam. Letztlich kam der SVG durch eine konzentrierte Leistung in der Feldabwehr aber zu einem verdienten Satzgewinn (25:23) und 3:1 über die Gäste aus Unterkirchberg. Der Klassenerhalt war mit den Punkten bereits drei Spiele vor Schluss in der Tasche.
In der zweiten Partie des Tages wartete der Besuch vom Bodensee, die TSG Ailingen. Die Vergangenheit zeigte immer, dass das Spiel der Ailinger dem SVG nicht liegt. So gesehen auch im Pokal-Aus in eigener Halle im vergangenen Herbst oder dem sehr engen Rundenspiel kurz darauf. Gebrazhofen nahm jedoch angesichts der zuvor gewonnenen Situation Wechsel vor. Coach Kolaschnik verließ beruflich bedingt die Halle, Elias Zimmermann ersetzte Andreas Schmid auf der Diagonalposition und Alexander Warnke rückte dafür in die Mitte. Kapitän Armin Bemetzt übernahm die Rolle des Trainers an der Seitenlinie. Die Umstellungen sorgten anfangs auch für etwas Verwirrung in den eigenen Reihen, obwohl kein Spieler eine für sich ungewohnte Position hatte. Letztlich war es auch die Annahme, die für Zuspieler Fabian Notz oft zu nah ans Netz kam. Ailingen setzte, wie erwartet, auf eine schnelle Mitte. So kam es, dass die Gäste auch schnell in Führung gingen und der SVG mal wieder den ersten Satz des Spiels vergeigte (12:25). Auch der zweite Durchgang zeigte ein ähnliches Bild. Sehenswert fing die TSG die Angriffe des SVG ab und punktete postwendend, teilweise aber auch glücklich (19:25). Da es für Ailingen noch um die Teilnahme an der Abstiegsrelegation ging, befeuerte sich die Mannschaft selbst mit Jubelgesängen, was den Gebrazhofenern zu imponieren schien. Nun sollte bei den Gastgebern gewechselt werden um zumindest etwas Zählbares in eigener Halle behalten zu können. Zimmermann rückte wieder in die Mitte, Schmid übernahm auf Diagonal und Bemetz ersetzte den bis dahin starken, aber nun glücklosen Pätzold auf Außen. Die Wechsel zeigten sofort Wirkung. Ailingen konnte sich auf das nun andere Spiel schlecht Einstellen und verlor den Faden, weshalb Gebrazhofen im Eilverfahren zum 2:2 Satzausgleich kam (25:15; 25:15). Grund hierfür waren ein gutes Blockspiel und ein variables Angriffsspiel. Der Tie-Break sollte nun entscheiden. Gebrazhofen hatte durch die souveräne Aufholjagd den psychologischen Vorteil auf seiner Seite, jedoch waren es 5 Fehlaufschläge in Folge, die den SVG auf die Verliererstraße brachten. Schnell war klar, dass die Gäste den zweiten Punkt einheimsen werden und der Gastgeber gab das Spiel offensichtlich noch vor Abpfiff verloren. Somit endete die Partie mit 2:3 (9:15).
Den Damen gelang beim Gastspiel beim VfB Friedrichshafen 4 ein ungefährdeter 3:1-Sieg. Sie finden sich auf Rang 5 der B-Klasse Süd wieder.