Gebrazhofen (as) – Mit 6 Punkten und einem beinahe perfekten Tag starteten die Volleyball Herren des SV Gebrazhofen zu Hause ins neue Jahr. Eine weite Reise traten jeweils die Gäste aus Sindelfingen und Eningen ins Allgäu an, wo es für beide Teams gegen einen stark aufspielenden SVG nichts zu holen gab.
Erster Gegner war an diesem Tag der VfL Sindelfingen II. Gebrazhofen hatte nach der Schmach vom Hinspiel, welches sang und klanglos mit 0:3 verloren wurde, noch einiges gut zu machen, weshalb die Truppe gleich ihr Heil im Angriff suchte. Aus einer guten Annahme heraus gelang es Zuspieler Fabian Notz seine Angreifer in Szene zu setzen, die kompromisslos am Block der Sindelfinger vorbei schmetterten. Die Gegenangriffe verpufften gleich zu Beginn in Gebrazhofens Block- und Feldabwehr. So ging die Heimmannschaft schnell mit 1:0 in Führung (25:13). Ähnlich verlief der zweite Satz, jedoch merkte man Gebrazhofen an, dass sie etwas nachlässig in der Verwertung ihrer Punktchancen wurden. Noch genügte das Bemühen des VfL nicht, um sich durchzusetzen (25:19, 2:0). Der dritte Durchgang aber sollte nun an die Gäste gehen. Gebrazhofen agierte träge und schaltete einen Gang zurück, was in dieser Phase eines Spiels sehr schnell böse enden kann. Sindelfingen sicherte sich also den Anschluss (21:25). Eine Brandrede von Coach Kolaschnik zeigte Wirkung und führte zu mehr Engagement der Allgäuer, die nun wieder frischer und aufmerksamer wirkten. Bis Satzende war es ein Kopf an Kopf Rennen um die Punktausbeute. Auch das Nervenkleid der Spieler schien darunter zu leiden, ließen sich doch manche zu Nickligkeiten hinreißen, die jedoch allesamt im Rahmen waren. Die Zuschauer waren nun auch wieder voll da und trieben ihre Mannschaft an. Letztlich gelang es Gebrazhofen am Satzende den Sack zuzumachen (25:22). Dieser richtungsweisende 3:1 Sieg bescherte dem SVG bereits einen Sprung in der Tabelle, vorbei an den Gästen.
Nach einer kleinen Verschnaufpause wartete der TSV Eningen II auf die Männer des SVG. Die Vergangenheit zeigte immer wieder knappe Spiele gegen die Mannschaft vom Albtrauf. Coach Kolaschnik nahm zwei personelle Wechsel zu Beginn der Partie vor. Zum einen sollten die Spielanteile etwas verlagert werden, zum anderen musste Alexander Warnke verletzungsbedingt passen. Für ihn rückte Armin Bemetz an die Netzmitte.
Der SVG begann erneut stark. Platzierte Aufschläge brachten den TSV ein ums andere Mal in Bedrängnis, weshalb die ihr Angriffe nicht sauber zu Ende spielen konnten. Was über das Netz kam, wurde meist von den Gastgebern abgefangen und postwendend zurückgeschlagen. Der erste Satz endete mit 25:20. Eningen war nun von der Rolle. Im Spiel der Schwarzgelben war ein völliger Bruch erkennbar. Gebrazhofen nutzte dies aus und holte sich den nachfolgenden Durchgang mit 25:10, was aber in der Folge zu trügerischer Lockerheit führte. Eningen war zu Beginn des dritten Satzes wieder voll da und beschäftigte die SVG-Abwehr mit unkonventionellen Bällen, die oft in die zu großen Lücken im SVG Feld zu Boden fielen. Nichtsdestotrotz verloren die Gebrazhofener nie den Anschluss. Erneut war es das Aufschlagspiel, was das Zünglein an der Waage war. Die Allgäuer kamen am Satzende nochmal zum Ausgleich und sicherten sich im Endspurt auch den dritten Durchgang (25:22) und somit das Spiel mit 3:0. Der SV Gebrazhofen findet sich am Ende des Spieltags durch das 6-Punkte-Wochenende auf dem vierten Tabellenplatz wieder.
Die Damen spielten am Sonntag darauf in der B-Klasse Süd gegen den TV Markdorf und den TV Kressbronn. Gegen Markdorf konnte ein 3:1 Sieg verbucht werden, gegen die andere Mannschaft vom Bodensee hatte man mit 0:3 klar das Nachsehen. Die SVG-Damen belegen nun den 5. Rang der Tabelle.