SV Gebrazhofen I – TSG Rohrdorf I 3:0 (1:0)
In der ersten halben Stunde hatten die Gebrazhofer den Gegner fest im Griff. Die Gäste agierten recht defensiv und überließen dem SVG das Mittelfeld. So dauerte es nur bis zur zehnten Minute, als Martin Riedle das 1:0 für den SVG erzielte. Auch in der Folgezeit konnte das SVG-Mittelfeld schalten und walten, ohne daß die TSG energisch störte. Allerdings hätten die Gebrazhofer das eine odere andere Mal schneller nach vorne spielen müssen, um hinter die gegnerische Abwehrreihe zu gelangen. Erschreckend war, wie viele Chancen die Gebrazhofer ungenutzt ließen oder ihre Angriffe zu unkonzentriert abschlossen. So kam Stefan Hengge fünf Meter vor dem Tor freistehend an den Ball, doch anstatt das Leder kompromißlos in den kurzen Winkel zu versenken, versuchte er, seinen Gegenspieler nochmals auszutanzen. Dies hätte sich beinahe gerächt, als nach einem Abstimmungsfehler in der SVG-Abwehr ein TSG-Stürmer an den Ball kam, aber dann vom aufmerksamen Moritz Leising am Schuß gehindert werden konnte.
Im zweiten Durchgang hätte man sich wünschen können, daß die Gebrazhofer die Gäste kontinuierlich unter Druck setzen würden, um möglichst schnell für eine Entscheidung zu sorgen. Vermutlich war man jedoch aufgrund der enorm hohen Temperaturen auf eigene Ballkontrolle aus. Eine sehr gute Tormöglichkeit vergab Julian Wechsel, als er frei vor dem Tor den Ball nicht am Gästekeeper vorbeischlenzen konnte. Die einzig gute Chance für die Gäste in Halbzeit zwei war ein Flachschuß, der das SVG-Tor aber verfehlte. Die Entscheidung für den SVG fiel nach einem Foulelfmeter für die Gebrazhofer. Zunächst traf Simon Sauter beim Strafstoß nur den Pfosten, aber Matthias Maucher drosch den zurückprallenden Ball von der Strafraumgrenze unter die Querlatte. Die Gäste gaben nun ihr Defensiverhalten etwas auf, und so kamen die Gebrazhofer fünf Minuten vor Spielende mit dem wohl schönsten Spielzug des Tages zum verdienten dritten Treffer durch Raphael Ajayi. Die TSG-Spieler reklamierten zwar Abseits, aber der gut leitende Unparteiische erkannte die Situation wohl richtig.
Die zweite Mannschaft hatte spielfrei, da die TSG für diese Saison keine Reservemannschaft stellt.