SV Gebrazhofen I – Türk SV Wangen I 3:2 (3:1)
Die Gebrazhofer hatten den spielstarken Gegner in der ersten Halbzeit gut im Griff. Bereits nach 11 Minuten konnten die Gebrazhofer durch einen plazierten Freistoß von Manuel Klaus mit 1:0 in Führung gehen. Daß die Gäste technisch sehr guten Fußball spielen können, zeigte sich in einem tollen Spielzug über die linke Seite, als sie sich mit drei schnellen Doppelpässen aus der eigenen Abwehr bis zum SVG-Tor durchspielten. Eine Torchance entstand daraus jedoch nicht. Den zweiten Treffer für den SVG erzielte Simon Sauter per Elfmeter, nachdem der Schiedsrichter auf Foulspiel am großartig aufspielenden Timo Riess entschied. Im Gegenzug hatten die Gäste ihre beste Möglichkeit zum Anschlußtreffer, nachdem ein TSV-Angreifer am SVG-Keeper bereits vorbei war, aber den Ball aus spitzem Winkel nicht mehr im Tor unterbringen konnte. Die Riesenchance zum 3:0 vergab Martin Riedle, der freistehend vor dem Tor dem Gäste-Keeper das Leder in die Arme köpfte. Besser machte es Julian Wucher kurz vor der Halbzeitpause, als er bei einem Querpaß frei am langen Pfosten auftauchte und das Leder überlegt ins lange Toreck schob. Leider mußten die Gebrazhofer im Gegenzug durch ein Kopfballtor das 3:1 hinnehmen, nachdem sich Torhüter und Verteidiger nicht ganz einig waren.
Im zweiten Durchgang kamen die Gebrazhofer immer mehr unter Druck. Dies lag vor allem daran, daß man den Gegner nicht mehr frühzeitig am Spielaufbau störte und bei Abwehraktionen nicht effektiv genug klären konnte. So kamen die Gäste zu einigen sehr guten Gelegenheiten, aber die SVG-Abwehr und Ersatztorhüter Ilias Theiß konnten die Situationen meistern. Dennoch hatten die Gebrazhofer noch zwei Großchancen, den Sack endgültig zuzumachen. Zuerst scheiderte Timo Riess nach schönem Zuspiel von Matthias Maucher mit seinem Kopball am TSV-Torhüter und nur wenig später lenkte der Schlußmann reaktionsschnell einen Schuß von Martin Riedle über den Kasten. So blieb es bis zum Ende spannend. In der Schlußminute gelang den Gästen aber doch noch der Anschlußtreffer nach einem „Aussetzer“ der SVG-Torhüters.
Noch eine Anmerkung zur „Liveticker-Aussage“ der Gäste:
Entweder hat der Schreiber ein anderes Spiel gesehen oder nicht bemerkt, daß die Gebrazhofer nicht in den roten sondern in den blauen Trikots spielten. Nicht umsonst mußte der Gästetrainer bereits nach einer viertel Stunde seinen Verteidiger auswechseln, der schon mit dem ersten Foul die rote Karte hätte sehen können. Das einzig „unfaire“ der Gebrazhofer war vielleicht, daß man den erfolgsverwöhnten Gästen den Tag verdarb, weil man ihnen in der ersten Halbzeit drei Tore einschenkte. Der Schreiber sollte einmal einen Blick auf die Fairness-Tabelle werfen!
SV Gebrazhofen II – Türk SV Wangen II 2:2 (1:0)
Bereits nach wenigen Minuten hatten die Gebrazhofer die Chance zum Führungstreffer, nachdem Christoph Klaus mit seinem Schuß das Gehäuse um Zentimeter verfehlte. Im Gegenzug hatten die Gebrazhofer Glück, als Torhüter Daniel David das Leder durch die Hände rutschen ließ, und der Ball am Pfosten landete. Die Gebrazhofer hatten in der Folgezeit die größeren Spielanteile, und auch die besseren Torchancen, und so erzielte Christian Baumann nach 40 Minuten mit einer tollen Einzelaktion den verdienten Führungstreffer. Mit den knappen Vorsprung ging es auch in die Halbzeitpause.
Wenige Senkunden nach Wiederanpfiff erhöhten die SVG-ler auf 2:0, nachdem Ralf Hagspiel für Tobias Netzer durchsteckte, und dieser dem Keeper mit seinem Schuß ins kurze Toreck keine Chance ließ. Auch in der Folgezeit hatten die Gebrazhofer zweimal durch Christian Baumann und durch Christoph Klaus die Chance, mit dem dritten Tor die Begegnung zu entscheiden. In der Schlußviertelstunde schienen die SVG-ler aus unerklärlichen Gründen kräftemäßig am Ende zu sein, und so übernahmen die Gäste die Initiative. So mußte sich der SVG-Keeper bei einem Kracher aus 20 Metern Entfernung mächtig strecken, um das Leder abzuwehren. Die Gebrazhofer waren nun nicht mehr in der Lage, den Gegner effektiv zu stören. Die Folge war der Anschlußtreffer der Gäste fünf Minuten vor Spielende. In der Schlußminute mußte man zu allem Überfluß durch einen Foulelfmeter noch den Ausgleich hinnehmen. Obwohl einige Gebrazhofer nach dem Schlußpfiff mit den Schiedsrichterentscheidungen haderten, hatten sie sich den Punkteverlust selber zuzuschreiben.